Kommentare (6)
Jaha
(ben_, 07.01.2010, 13:45 Uhr #)
Frank kann man latürnich so oder so nur gratulieren. Ständig.
Ein wenig muss ich aber Google in Schutz nehmen. Denn dort erweitert man kontinuierlich sozialen Funktionen des Google-Readers … was dort für mich einläuft ist schon seit langem an Relevanz kaum zu schlagen.
Tellerrand?
(Torsten, 07.01.2010, 13:56 Uhr #)
Übertreiebn sollte man das aber nicht. Wenn ich auf immer mehr nur das geliefert bekomme, was meine "Freunde" gut finden, bekomme ich nichts mehr mit, was außerhalb des manchmal sehr beschränkten Wahrnehmungskreises von ein paar Menschen stattfindet.
@Torsten
(Peter Schink, 07.01.2010, 16:23 Uhr #)
Ja, da habe ich auch schon drüber nachgedacht. Wie wäre eine Lösung, wo man allgemeinrelevante Dinge in einer Randspalte präsentiert bekommt? :)))
Was ist "Allgemeinrelevanz"?
(ben_, 07.01.2010, 16:53 Uhr #)
Gleich vorneweg: Damit wir uns nicht falsch verstehen, als Bildungsbürger bin ich ja auch ein Freund von Kanon und so. Aber wenn ich mir so anschaue, was die "Leitmedien" als "allgemeinrelevant" definieren … dann trifft das immer weniger auf meinen Informationsbedarf, dann scheint mir das auch immer weniger ernsthaft relevant oder gar objektiv.
Ich glaube, hier treffen zwei Entwicklungen aufeinander, die sich gegenseiten beschleunigen. Zum einen differenzieren sich die Interessen der Leute setig weiter aus. Das Netz ist eine riesige Ausdifferenzierungsmaschine. Zum anderen wird immer deutlicher, dass auch bei den Leitmedien höchst subjektive, partikularinteressenverfolgende Prozesse ablaufen. Diese Transparanz zersetzt die ehem. Autorität dieser Institutionen.
Und weil es eines meiner Steckenpferde ist, glaube ich, dass noch eine dritten Entwicklung diesen beiden weiter beschleunigt: Der Abschied vom Nationalstaat. Der primärer Staat als bedeutungsspendender gesellschaftlicher Rahmen tritt seine Vormachtstellung, die er in den letzten zwei Jahrhunderten aufgebaut hat, an regionale und übernationale Institutionen aber auch an nicht-politische Lebensbereiche ab.
@ben_
(Peter Schink, 11.01.2010, 08:26 Uhr #)
Absolut. Ich stimme zu. Mit einer Einschränkung: Der Nationalstaat verliert zwar seine Bedeutung. Aber nur im gesellschaftlichen Sinne. Nicht im gesetzgeberischen Sinn. Jedenfalls messen Medien dem Staat in der Berichterstattung mehr Bedeutung zu, als der Konsument es gerne hätte. Ist das jetzt gut oder schlecht? ;)
Erfahrungen mit Rivva Social
(Thomas Television, 14.01.2010, 00:06 Uhr #)
Also für mich persönlich stellt Rivva Social eine sinnvolle Ergänzung zu meiner Informationsfilterung dar. Ich habe meine ersten Gedanken dazu in meinem Blog aufgeschrieben:
http://tvundso.com/2010/01/13/rivva-social-ein-weiterer-informationsfilter/
@Torsten:
"Wenn ich auf immer mehr nur das geliefert bekomme, was meine "Freunde" gut finden, bekomme ich nichts mehr mit, was außerhalb des manchmal sehr beschränkten Wahrnehmungskreises von ein paar Menschen stattfindet."
Also diesen Zusammenhang, das hochspezialisierte Informationsfilterung dazu führt, dass jemand, der das Gegenteil will, nicht mehr bekommt, den würde ich ja nun nicht aufmachen. Vielleicht sollte man aber selber aufpassen, dass einem das nicht unbewusst passiert. So gesehen, würde ich Dir zustimmen.