"The Avastar" wirft Schatten voraus
Wenn die Gerüchteküche nicht unrecht behält, startet kommende Woche der Blid-Ableger fürs virtuelle "Second Life". Die Microsite ist schon online, die URL für "The Avastar" reserviert. Aber was erwarten sich beide Seiten eigentlich von dem Projekt?
Die eine Seite ist klar: Second-Life-Nutzer können natürlich eine Zeitung gut gebrauchen, die die vielen Infos, Veranstaltungen und Hacks journalistisch aufbereitet darstellt. Wenn einmal pro Woche auf 30 Seiten Neuigkeiten verbreitet werden, darf man gespannt sein. Über Qualität und ähnliches diskutieren wir dann nach dem Launch.
Als Angestellter des Verlages, in dem das "Blatt" produziert wird, frage ich mich natürlich auch, was der eigene Arbeitergeber mit dem Projekt bezweckt. Angesprochen wird ja mit den Nutzern von "Second Life" eine sehr junge Zielgruppe, die, weil gut gebildet und nicht unbedingt Bild-affin ist. Da "The Avastar" ein englischsprachiges Magazin wird, dürfte die Zielgruppe klar definiert sein: Auf keinen Fall oder nur sekundär die bestehende Leserschaft.
Diese Zielgruppe anzusprechen, dürfte eine interessante Aufgabe werden. Finanziert werden soll das Projekt bekanntlich über die Werbeeinnahmen. Den Businessplan dazu würde ich gerne mal sehen - bei dem rasanten Wachstum und Hype-Charakter von Second Life kann man sich durchaus ein paar hübsche Zahlen ausdenken.
15.12.2006, 15:02 Uhr